BMB 06: Bloodline und BluRay Blues
Mit Felix geht es dieses Mal um die Force Awakens BluRay und Claudia Grays Roman „Bloodline“. Knapp fünf Monate nach Kinostart ist der Film also schon für den eigenen Fernseher erhätlich. Verrückt! Wir besprechen die „Cinematic Journey“ von den Special Features und den Film selbst. Gefällt er uns mit etwas Abstand immer noch? Im Eifer des Gefechts haben wir total vergessen, über die Deleted Scenes zu reden. Um ehrlich zu sein, gibt’s hier eigentlich auch nicht zu viel zu sagen…
Auf „Bloodline“ habe ich mich sehr gefreut – vor allem, weil angekündigt war, dass man hier mehr zu den Hintergründen des Widerstandes und der Ersten Ordnung erfahren würde. Hat das Buch gehalten, was es verspricht? Im zweiten Teil dieser Folge gibt’s eine ausführliche Besprechung: Erst spoilerfrei und dann detailliert mit den wichtigsten Plotelementen.
Shownotes:
- Der Filmfreek-Artikel zur Dauer zwischen Kino und DVD/BluRay
- Claudia Gray: „Let’s talk about The Force Awakens“
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Das Timeline-Problem finde ich gar nicht so schlimm. Es gab zwar viele Jedi-Ritter, aber die Galaxie ist auch ziemlich groß. D.h. der „normale“ Galaxie-Bürger hatte vielleicht nie Kontakt zu einem Jedi. Dazu kommt, dass wir eigentlich nie die Sicht eines „normalen“ Bürgers einnehmen.
In den Filmen werden die Geschichten immer nur Leuten erzählt, die wirklich nichts damit zu tun haben. Als Obi-Wan in Episode IV Luke von den alten Zeiten erzählt, weiß er natürlich gar nichts, weil sein Onkel ihn von all dem absichtlich ferngehalten hat.
In Episode VII erzählt Han die Geschichten Rey und Finn. Finn kennt nur die Propaganda der Ersten Ordnung und Rey ist auf einem Wüstenplaneten groß geworden, abseits von allem.
Deswegen haben mich die kurzen Zeitspannen zwischen den Trilogien nicht gestört.
Bloodline und Lost Stars sind die besten Bücher die im neuen Kanon erschienen sind. Also auch klare Empfehlung für Lost Stars. Es gibt neue Charaktere in bekannten Gefechten, die aber meist einen ganz neuen Blickwinkel auf die Geschehnisse werfen.
Das ist ein guter Blickwinkel! Für mich hakt zwar gerade die Erzählung von Obi-Wan in Episode IV immer noch ein bisschen, aber Du hast schon Recht: für Luke auf Tatooine ist das alles ganz weit weg und vollkommen außerhalb seines Wahrnehmungshorizonts.
Und wenn man überlegt, dass z.B. zwischen dem Ende des zweiten Weltkrieges und 1985 auch gerade mal 40 Jahre liegen und wir inzwischen 32 Jahre von 1985 entfernt sind, wird auch klar, dass Zeit echt ein ganz komisches Ding ist. Manchmal kommen einem die Jahre wie eine Ewigkeit vor und manchmal rast die Zeit nur so dahin.